Kurz nach Sonnenuntergang,
der ganze Tag nur grau
zum Untergang plötzlich
orange-rosa leuchtende Wolken,
die mich zum entgrenzen führen
und nach hinten, aus der Ferne
lebenslustige Funkensprühen
hoffnungslos,
mir scheint Hoffnungslosigkeit und Heiterkeit sind beliebig gegeneinander auastauschbar
Alle reden über Nazis als ob sie eine Rasse wären
sind sie aber nicht
selbstgewählte Unterordnung
niemand schaut dich an keiner beobachtet dich
du bist ganz auf dich alleine gestellt
ein Leben lang versuchen wir diese Tatsache
zu verleugnen
keine Genugtuung, keine Reue, keine Annäherung,
nur Kreuzfeuer folgt auf jeden Schritt den du tust
Menschen die nur über andere reden blockieren wirkliches Leben
blockieren den Drang nach Bewegung, Tätigkeit,
verharren im Sprung, für immer, wenn es sein muss
ein Nazi sit wenigstens ein Nazi
da kann man wenigstens draufhauen
ein Nazi
schon seltsame Spezies, dieses
unwürdige Getier
Ich habe nie behauptet
zurückzuschlagen wäre ebenso schlimm wie zuzuschlagen
Pazifisten waren mir immer Passivisten
Aber das dieser Hitler 80 Millionen Deutsche verführt haben soll
ist bodenlos unglaubwürdig
Zweitens
Es geht immer nur darum irgendjemand nicht zu sein
Wir Lebenden lernen im sterben durch Negativbeispiele
fliehen vor allems chlechten ahnunglos darüber wo es das gute zu finden gäbe
fraglos was es überhaupt sein könnte
und wurzelos zurück
wohin
lass uns dahinsiechen
happy ...
new year
happiness ...
gibt es nicht
Der Sinn des Lebens steigt mir langsam über den Kopf
Ist das menschliche Denken nur gemacht um sich selbst zu martern?
Fehlt nur die Tätigkeit, ist das Denken nur in der Ruhe unertragbar?
Ich möchte nicht mehr reden
eigentlich, möchte tun
es ist wieder ein Zeitpunkt der Wiederholung aufgezogen
es folgt ein Zeitpunkt der Abspaltung, Neudefinition, Auflösung.
Und Umbruch.
möchte Schweigen ohne dass es mich erdrückt
möchte den Kontakt mit der Außenwelt eindämmen.
Osmose,
nur noch erwüsnchte Lebensgenossinen hereinlassen
nicht persönlichkeitslose Anonymitäten,
Datenflüsse die unkontrollierbar sind.
möchte meine Privatheit zurück
möchte nicht mehr jeden Morgen beim Erwecken schon
mit der Welt in ihrer Gänze und all ihren Grausamkeiten
konfrontiert werden
ob ich das darf?
ob ich das darf?
die Augen verschließen vor den Konsequenzen
unsere Existenzen?
nein eigentlich nicht
aber eigentlich
will auch nicht meine Augen schließen,
sondern will,
dass die Welt ihre Augen vor mir verschließt
mich nicht täglich quält
nicht die Realität zersetzt
Da,
wie so viele schreiben,
jeder konsequent zu Ende gedachte Gedanke unweigerlich zum Tode führen muss,
die eigene Existenz negiert,
oder zum Wahnisnn, für die, die da gewisse Affinitäten haben.
Mein Geist ist nicht länger mein eigener.
Ständig denke ich Dinge, die ich nicht denken würde.
Und das ist nicht der Wahnsinn, nein, dass ist die Normalität.
Dass da so viele in den Wahnsinn fliehen,
Charaktäre für die Stimmen im eigenen Kopf erfinden,
damit diese nicht ganz so gesichtslos beleiben.
Menschlich, ja.
Vampire statt Rüstungsfirmen,
der diabolische Psychiater, statt der alles zerfressenden Maschine, die, einst selbstgezüchtet,
uns über den Kopf gewachsen ist.
Im menschlichen Antlitz ist die Katastrophe romantisch
Teresa is a multi-instrumentalist and performance artist based in Berlin. Mad about percussion, gentle on the piano,
obsessed with languages, the way we speak, observe, perceive, create - the obvious that is hiding in the dark.
Every dogma is a coma....more
I saw them live last week, got the cassette and I love it so much! Heart full of emotional screams in a dystopian world, yet full of unseen wonders. Teresa Riemann
Since Radek gave me this CD in 2022, I have listened to it approximately 357 times, which makes it next to Leonard Cohens 'Songs of Love and Hate' my second all time favorite. Absolutely beautiful. Teresa Riemann
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